Massnahmenplanung

In neuerer Zeit sind in Folge der Ereignisse 1979/80 und 1999 sowohl raumplanerische wie technische Massnahmen umgesetzt worden (vgl. Geschichte). Grundlage für zielgerichtete und kosteneffiziente Massnahmen sind in erster Linie gute Kenntnisse der Geologie (Verlauf sowie Art und Eigenschaften der verschiedenen Schichten), der Wasserverhältnisse (Zirkulationswege, Drücke, Reaktion auf Witterung) und des Bewegungsverhaltens der Rutschmasse (Was bewegt sich wie schnell in welcher Tiefe?). Diese Daten wurden und werden laufend verbessert, letztmals durch die Sondierbohrungen im Sommer/Herbst 2011.

Mit diesen Kenntnissen werden die Gefahrenkarten erstellt und technische Lösungen zur Verlangsamung der Kriechbewegung evaluiert, geplant und schliesslich, falls das Kosten-/Nutzen-Verhältnis stimmt – realisiert. Dabei soll immer auch berücksichtigt werden, welche Schäden im Tal entstehen können durch einen rutschungsbedingten Absturz von Material über die Felswand und daraus entstehende Murgänge mit einem Stau der Linth oder durch die Beeinträchtigung des SBB-Bahntrassees.

Mit Hilfe eines dreidimensionalen Modells des Untergrundes wurde die heutige Situation am
Computer simuliert und vor allem die Wirkung technischer Massnahmen (z.B. technische
Sicherung des Dorfkerns) getestet.

Gestütztauf diese Ergebnisse wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die mögliche künftge Massnahmen zur Verringerung der Kriechbewegungen aufzeigen soll. (vgl. Aktuell).
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